Beste Fototipps https://www.beste-fototipps.de Auf dem Weg zum perfekten Foto Wed, 10 Jul 2019 08:01:57 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.17 Schöne Kinderfotos trotz Chaos https://www.beste-fototipps.de/schoene-kinderfotos-trotz-chaos/ Wed, 10 Jul 2019 08:01:57 +0000 http://www.beste-fototipps.de/?p=955 Kann man schöne, professionelle Kinderfotos zu Hause selber machen? Kann man! Trotz Chaos, Wäschebergen und Spielzeugtürmen an jeder Ecke. Heute zeige ich Dir 7 Profi-Tipps aus meinem Alltag als Familienfotografin. Bei meinen Familienfotos bekommt man leicht den Eindruck, dass es bei den Familien, die ich zu Hause besuche, blitzblank aufgeräumt ist. Aber so ist das […]

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Kann man schöne, professionelle Kinderfotos zu Hause selber machen? Kann man! Trotz Chaos, Wäschebergen und Spielzeugtürmen an jeder Ecke. Heute zeige ich Dir 7 Profi-Tipps aus meinem Alltag als Familienfotografin.

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Bei meinen Familienfotos bekommt man leicht den Eindruck, dass es bei den Familien, die ich zu Hause besuche, blitzblank aufgeräumt ist. Aber so ist das ganz und gar nicht! Ich weiß einfach, wie man auch mitten im Chaos klare, minimalistische Kinderfotos macht. Heute verrate ich Euch 7 einfache Tricks, wie Euch das auch gelingt.

Bevor wir loslegen, ein Gedanke:

Ein Foto ist immer nur ein Ausschnitt der Realität. Du alleine bestimmst, welcher Bildausschnitt gezeigt wird!

Wie sieht es bei Euch zu Hause aus? Bunt, chaotisch und fröhlich, wie bei den meisten Familien? Für tolle Fotos muss man keine blitzblank aufgeräumte Wohnung haben. Der Wäschestapel in der Ecke? Das Geschirr in der Spüle? Die Spielzeuge überall? Kannst Du mit auf’s Bild nehmen oder nicht.

Du entscheidest.

Das Foto oben zeigt eine typische Situation bei einem Familienshooting. Als ich dort stand, habe ich mich gefragt: Welchen Bildausschnitt möchte ich hier zeigen? Was möchte ich mit meinem Foto hervorheben? Bevor Du den Auslöser drückst, solltest Du Dir immer diese Frage stellen.

Ich persönlich mag klare, helle, minimalistische Fotos mit einzelnen Farbtupfern. Das ist meine Bildsprache. Nicht weil ich perfekt inszenierte Kinder- und Familienbilder machen will. Sondern weil ich etwas Echtes festhalten will. Die innige Verbindung zwischen Dir und Deinem Kind.

Tipp Nr. 1 Schaffe Ordnung!

“Ach nee?!” denkst Du jetzt vielleicht. Aber dieser Tipp ist absolut ernst gemeint. Wenn ich zu einer Familie nach Hause komme, schaue ich zuerst, wo wir das beste Licht haben. Und das ist nicht immer die ordentlichste Ecke der Wohnung. Sehr häufig räume ich dann mit 2 – 3 Handgriffen einfach fix die Dinge beiseite, die mich im Foto stören würden. Oder ich lege einfach ein Kissen oder eine Decke drüber.

Bei dieser Familie wollte ich im Schlafzimmer schöne Babyporträts machen, weil wir dort eine große Fensterfront mit viel Tageslicht hatten. Das gelbe Laken und die gemusterte Bettwäsche waren mir aber zu bunt. Also hab ich fix die Bettdecken beiseite geräumt und meinen beigefarbenen Schal über die rechte Bettseite gespannt. So hatte ich einen wunderbar neutralen Hintergrund für die Babyfotos. Und indem ich von oben fotografiert habe, konnte ich die etwas chaotische Umgebung drumherum ausblenden. Hier siehst Du, wie wichtig auch die richtige Perspektive (von oben) ist!

(Vorher)

(Vorher)

(Nachher)

(Nachher)

Tipp Nr. 2 Gehe ganz nah ran!

Das ist meine beliebteste Methode, Gegenstände im Hintergrund wegzuzaubern: Ich gehe mit der Kamera ganz nah an mein Fotomotiv heran. Und dann noch etwas näher. Das hat man auch auf den bisherigen Fotos oben gut gesehen.

Beim nächsten Beispiel habe ich das erste Bild des kleinen Mädchens von etwas weiter weg gemacht. Weil ich aber das niedliche Gesicht beim Essen stärker in den Fokus rücken und einen ruhigeren Hintergrund haben wollte, bin ich noch näher ran gegangen. Um die Küche in der Unschärfe verschwinden zu lassen, habe ich hier mit großer Blende (f/2.2) fotografiert.

Tipp Nr. 3 Fotografiere mit großer Blende!

Und da sind wir schon beim nächsten Tipp: Wenn Du mit einer kleinen Blendenzahl (= große Blende) fotografierst, verschwimmt der Hintergrund hinter Deinem Kind und mit ihm das Chaos. Das sieht man sehr schön am nächsten Beispiel.

Zuerst habe ich das Mädchen mit Blende f/2.2 von vorne fotografiert, mir war die Aufnahme aber zu unruhig. Deshalb bin ich links um den Tisch herum gegangen, um sie in Richtung des Lichteinfalls zu fotografieren und um die Glasflasche auf dem Tisch in der Unschärfe verschwinden zu lassen.

Der Hintergrund verschwimmt bei großer Blende übrigens nur dann, wenn Du genügend Abstand zwischen Deinem Kind und dem Hintergrund hast. Auf dem ersten Foto befindet sich der Schrank genau hinter dem Mädchen und ist nur wenig unscharf. Auf der zweiten Aufnahme befindet sich hier ihr eine viel größere freie Fläche hinter der Kleinen und ihr Gesicht wird somit besser freigestellt.

Zum Weiterlesen Die optimale Fotoausrüstung für Baby- und Kinderfotos

(Vorher)

(Vorher)

(Nachher)

(Nachher)

Tipp Nr. 4 Schwarzweiss!

Sehr beliebt bei Hochzeits- und Familienfotografen ist diese Methode: Wenn ein Foto zu unruhig bzw. bunt ist, wird es in Lightroom oder Photoshop einfach in Schwarzweiss umgewandelt. Dadurch wird die Aufnahme auf das Wesentliche reduziert und hier lenkt nichts von den großen Kinderaugen ab.

In meiner Facebook-Gruppe Kinderfotografie für Anfänger habe ich die Mitglieder vor ein paar Wochen dazu aufgerufen, mir ein Kinderfoto zu schicken. Einige davon habe ich ruckzuck in Lightroom bearbeitet, um zu zeigen, wie man in wenigen Minuten noch mehr aus seinen Kinderbildern herausholen kann. Da so viele von Euch danach gefragt haben, könnt Ihr Euch das Video-Tutorial jetzt auch auf meinem Blog anschauen: Leni Moretti bearbeitet Eure Kinderfotos in Lightroom

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Tipp Nr. 5 Achte auf einen klaren Hintergrund!

Du machst ein schönes Kinderfotos. Es ist scharf. Dein Kind lacht. Aber was ist denn das? Im Hintergrund herrscht das reinste Chaos! Warum, fragst Du Dich, ist Dir das nicht gleich aufgefallen, sondern erst hinterher?

Die meisten Foto-Anfänger sind so auf den Moment und/oder die Technik konzentriert, dass sie etwas ganz Wichtiges beim Fotografieren vergessen: Auf den Hintergrund zu achten! Versuche also, nicht nur Dein Fotomotiv im Blick zu behalten, sondern auch das, was drumherum passiert.

Diese beiden Schwestern habe ich beim Kuchen backen fotografiert. Das erste Foto war eher ein Schnappschuss. Als ich mir die Aufnahme auf dem Display angeschaut habe, sind mir die vielen Gegenstände auf dem Tisch und der Fensterbank aufgefallen. Um diese nicht mit im Bild zu haben, bin ich (1) näher ran gegangen und (2) habe mich so weit nach links bewegt, bis der Hintergrund etwas ruhiger wurde. So lag der Fokus bei dem zweiten Bild viel stärker auf den Kindern.

Zum Weiterlesen Gruppenfotos von Kindern: Diese Kamera-Einstellungen brauchst Du!

(Vorher)

(Vorher)

(Nachher)

(Nachher)

Du siehst, wie wichtig es ist, den eigenen Standpunkt zu verändern und viele verschiedene Perspektiven auszuprobieren!

Bei der nächsten Situation wollte ich nicht nur schöne Babydetails fotografieren, sondern auch ein paar innige Mama-Kind-Bilder beim Stillen machen. Nachdem ich meinen Schal über das Bett gespannt hatte, lehnte sich die Mama mit dem Baby im Arm gegen das Kopfende.

Mit fielen sofort die bunten Blumen am Polster ins Auge und ich fragte sie, ob ich diese kurz abmachen könnte. Denn knallige Farben im Hintergrund lenken den Blick des Betrachters von Deinem Fotomotiv weg.

Dann machte ich mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven. Von vorne, von oben und seitlich. Diese Aufnahme mit dem Fenster im Hintergrund gefiel mir am besten, weil sie schön hell und klar ist.

Zum Weiterlesen 25 Foto-Momente im 1. Babyjahr, die Du nicht verpassen solltest

(Vorher)

(Vorher)

(Nachher)

(Nachher)

Nochmal kurz zusammengefasst: Das “Chaos” habe ich in diesem Stillfoto verschwinden lassen, indem ich

  1. Nah ran gegangen bin, sodass man das gelbe Bettlaken nicht sieht.

  2. Aus dem Hintergrund Gegenstände mit störenden Farben weggeräumt habe.

  3. Die Perspektive bewusst so gewählt habe, dass die helle Bettlehne einen großen Teil des Fotos einnimmt.

Tipp Nr. 6 Achte auf den Vordergrund!

Das Bild mit der stillenden Mama ist ein schönes Beispiel dafür, dass man nicht nur den Hintergrund, sondern auch den Vordergrund im Blick behalten sollte. Indem man die Perspektive so wählt, dass zum Beispiel eine Tür, Wand oder Sofalehne so viel Raum im Bild einnimmt, dass sie das Chaos verdeckt, kann man seine Kinderbilder “optisch aufräumen”. Gleichzeitig bekommt das Fotomotiv so einen Rahmen und wirkt automatisch klarer und minimalistischer.

Auf den nächsten Bildern habe ich eine Mama mit ihrer kleinen Tochter im Garten fotografiert. Im ersten Foto hat das Fahrrad an der Hauswand den Blick zu sehr auf sich gezogen. Deshalb habe ich im zweiten Foto die Holzwand mehr mit in den Vordergrund genommen, um die Gegenstände dahinter etwas zu verdecken. So wirkte die Aufnahme gleich viel aufgeräumter und der Blick des Betrachters wandert sofort zu der Mama und der Kleinen.

Zum Weiterlesen 5 Fehler, die Du bei Kinderporträts vermeiden solltest

(Vorher)

(Vorher)

(Nachher)

(Nachher)

Tipp Nr. 7 Weniger ist mehr!

Noch ein kleiner Tipp zum Schluss. Meine Fotos wirken auch deshalb so hell und klar, weil ich darauf achte, viele helle Bildanteile in meinen Fotos zu haben. Diese Aufnahme mit dem kleinen Mädchen habe ich bewusst auf der Treppe im Flur gemacht, weil sie von weißen Wänden umgeben war und auf einer (fast) weißen Treppe saß.

Ich achte bei meinen Fotos auch darauf, nicht zu viele Farben mit im Bild zu haben. Ein oder zwei intensive Farbtupfer reichen. Gerade vor einem hellen Hintergrund sieht das sehr schön aus, so wie hier mit der pinkfarbenen kurzen Hose.

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Gute Fotos machen – 5 Tipps die ich gerne früher gekannt hätte https://www.beste-fototipps.de/951-2/ Wed, 10 Jul 2019 07:51:08 +0000 http://www.beste-fototipps.de/?p=951 16. Juli 2016 In Porträt-Tricks „Welche sind deine besten 5 Fotografie Tipps, um gute Fotos zu machen?“ Zu diesem Blogpost hat mich der genau dieser Gedanke inspiriert. Was würde ich jemandem kurz und knapp empfehlen, der gute Fotos machen will? Was sollte man sich bei jedem Shooting auf jeden Fall im Hinterkopf behalten? Herausgekommen ist eine Reihe […]

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16. Juli 2016 In Porträt-Tricks

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Portrait https://www.beste-fototipps.de/portrait/ Fri, 27 Apr 2018 18:59:30 +0000 http://www.beste-fototipps.de/?p=935 So gelingt das perfekte Portrait Ein Portrait soll das abgelichtete Modell möglichst authentisch einfangen. Je nach Art des Portraits soll es außerdem etwas über den Charakter aussagen, ein bestimmtes Image ausstrahlen oder eine Stimmung einfangen. Wir stellen die besten Fototipps für ein gelungenes Portrait vor. Der Aufnahmeort Je nachdem, ob das Portrait draußen oder drinnen […]

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So gelingt das perfekte Portrait

Ein Portrait soll das abgelichtete Modell möglichst authentisch einfangen. Je nach Art des Portraits soll es außerdem etwas über den Charakter aussagen, ein bestimmtes Image ausstrahlen oder eine Stimmung einfangen. Wir stellen die besten Fototipps für ein gelungenes Portrait vor.

Der Aufnahmeort

Je nachdem, ob das Portrait draußen oder drinnen aufgenommen werden soll, müssen unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden. Bei Aufnahmen in Innenräumen liegt der Fokus auf der passenden Beleuchtung. Das Gesicht wird durch verschiedene Hilfsmittel wie Schirmreflektor, Aufhellblitz und natürlich Hauptlichtquelle optimal in Szene gesetzt. Alternativ dazu kann das Modell vor einem Fenster fotografiert werden – dann ergeben sich interesse Möglichkeiten für den Einsatz von Licht und Schatten.
Wird das Portrait draußen gemacht, empfiehlt sich der frühe Morgen, der Nachmittag oder die Abendstunden. Zur Mittagszeit ist das Licht meist sehr grell und lässt keine natürlichen Portraits zu. Vor allem die aufgehende Sonne am Morgen oder die untergehende Sonne am Abend eröffnen Möglichkeiten, warme Töne auf das Gesicht des Modells zu zaubern.

Der richtige Blickwinkel

Portraits werden klassischerweise von vorne aufgenommen – frontal und mit dem Modell in einer aufrechten Position. Allerdings können Fotografien auch aus vielen anderen Blickwinkeln gemacht werden. Wie wirkt das Modell beispielsweise, wenn es von unten, von oben oder schräg von der Seite abgelichtet wird?
Abhängig vom Blickwinkel werden unterschiedliche Facetten des Gesichts eingefangen. Während die frontale Ansicht das Gesamtbild zeigt, kann ein von unten fotografiertes Gesicht das Kinn und die Wangenknochen betonen. Je nach Aufnahmewinkel lassen sich also unterschiedliche Effekte erzielen. Fotografen besprechen am besten mit dem Modell, ob eine selbstbewusste Ausstrahlung gewünscht ist oder ob doch die verletzliche Seite ins rechte Licht gesetzt werden soll.

Die Augen in Szene setzen

Unabhängig davon, ob ein Portrait von der Seite oder von Forne geschossen wird, sollten stets die Augen in den Fokus gerückt werden. Insbesondere bei Nahportraits und Brustbildern ist eine stimmungsvolle Ausleuchtung der Augen wichtig, denn diese sind schließlich der Spiegel der Seele. Tipp: Den Blitz an die Decke richten – dann wird dieser auf das Modell reflektiert und ein weiches Licht entsteht. Grundsätzlich gilt es, hartes Licht zu vermeiden, denn das rückt oftmals unschöne Fältchen und andere Details in den Fokus, die lieber im Verborgenen bleiben sollten.

Die Stimmung macht´s

Technische Aspekte wie die Beleuchtung oder der Blickwinkel schaffen ein gelungenes Portrait. Viel wichtiger ist jedoch, dass sich das Fotomodell wohlfühlt. Eine angenehme und lockere Atmosphäre hilft dabei, die Stimmung zu lockern und dadurch auch die Ergebnisse zu verbessern. Als Fotograf sollten Sie sich mit ihrem Modell unterhalten und sicherstellen, dass alle notwendigen Utensilien bereits zur Hand sind.
Kinder-Portraits gelingen am besten, wenn das Kind etwas zu tun hat, denn mit der richtigen Ablenkung können Sie ganz bequem das Licht einstellen, den Blickwinkel optimieren und schließlich das perfekte Portrait schießen.

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